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Kleidung und
Ausrüstung |
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Aus Ötzis Kleidung ist
zu schließen, daß unsere Vorfahren durchaus kultivierte
Leute waren. Sie trugen bereits fein zugeschnittene und
genähte, dabei außerordentlich zweckmäßige Gewänder.
Sohle und Oberleder der Schuhe wurden separat erarbeitet
und dann zusammengefügt, und die abwechselnd verwendeten
verschiedenfarbigen Ziegenfell-Streifen für das
Obergewand zeugen von einem gewissen modischen
Bewußtsein. |
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Die
Braunbärenfell-Mütze läßt vermuten, daß Ötzi ein
Jäger war, der sich auch vor dem gefährlichsten
Raubtier jener Zeit nicht fürchtete. Wahrscheinlich hat
er selbst einmal einen Bären erlegt und sich aus dessen
Fell die Kopfbedeckung anfertigen lassen. |
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Seine Kleidung hat sich
Ötzi vermutlich nicht selber so fein gemacht.Schäden
hat er jedoch mit Gras und Zwirn ausgebessert. |
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Ötzis Halsriemen.
Experten rätseln noch, ob die gelochte Steinscheibe ein
Amulett oder ein Schmuckstück ist. |
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Was der Gletschermann in
diesem Gefäß aus Birkenrinde aufbewahrte, ist nicht
mehr sicher zu ermitteln. Eine Theorie besagt, daß es
ihm zum Transport von Glut von einer Feuerstelle zur
nächsten diente. |
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Der Beilstiel ist aus
einem Eibenstämmchen gefertigt, aus dem ein starker Ast
fast senkrecht heraussteht. Darin sitzt eine Kupferklinge
in einem Schlitz, befestigt mit Birkenpech und
Lederstreifen. Das Material der Klinge entpuppte sich als
zu 99,7 Prozent reines Kupfer. |
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Dies ist eine Nachbildung
des Köchers, der einige Meter neben der Leiche des
Gletschermannes gefunden wurde. Er enthielt zwölf noch
nicht fertige und zwei fertige, aber zerbrochene Pfeile .
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Mit Zunderschwamm und
Pyrit konnte ein Steinzeitmensch Feuer entzünden. Daß
ein solches Feuerzeug tatsächlich funktioniert, wird
hier von einem Experten der Gegenwart demonstriert. |
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Fein gearbeitete
Feuersteindolche gehörten zum technischen Standard vor
5000 Jahren. |
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Die Rückentrage ist aus
einem gebogenen Haselstock sowie aus
Lärchenholzbrettchen und Ziegenfell gefertigt und diente
vermutlich zum Transport von Proviant und anderen
lebenswichtigen Dingen. |
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Ötzis Tätowierungen
wurden wahrscheinlich mit pulverisierter Holzkohle
erzeugt und hatten vermutlich einen therapeutischen
Zweck. |
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Die Herstellung eines
Steinzeit-Pfeils demonstriert der "experimentelle
Archäologe" Harm Paulsen. Er schlägt den Rohling
für die Feuersteinspitze mit einem Stein grob zu. |
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Dann bringt er ihn mit
dem Druckstab in die engültige Form. |
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Anschließend wird die
Spitze mit Hilfe eines Fadens und Birkenpech am
Vorderende des Pfeilschaftes befestigt. |
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Am hinteren, ebenfalls
eingekerbten Ende bringt Paulsen eine Befiederung an, die
das Geschoß in der Luft rotieren läßt und so
treffsicherer macht. |
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Dazu drückt er drei
Vogelfedern mit heißem Birkenteer an das Ende des
Pfeilschaftes. |
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Später umwickelt er sie
spiralig mit einem Faden, wobei er die Federfahne mit
einem Knochendorn auseinanderspreizt. |
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