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Die Rekonstruktion Um den Gletschermann möglichst lebensecht
nachbilden zu können, betrieb die GEO-Redaktion
erheblichen Aufwand:
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Vorlage für den Kopf war
zunächst eine ältere Schädelrekonstruktion des
US-Anthropologen John Gurche, angefertigt nach
Computertomographie-Daten von Innsbrucker Radiologen. |
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Zwar war der Schädel des
Gletschermannes unter dem Gewicht des Eises verformt
worden, doch konnte Gurche bei einem neuerlichen Abguß
des Schädels für GEO neuere Erkenntnisse
österreichischer Forscher berücksichtigen und die
Deformationen näherungsweise ausgleichen. |
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Der korrigierte Abguß
wurde nach Paris geflogen, wo die renommierte
Dermoplastikerin Elisabeth Daynés Ötzi Gesicht und
Gestalt gab. |
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In Zusammenarbeit mit dem
kriminaltechnischen Institut der Gendarmerie in Paris
modellierte sie auf dem Schädel Schichten aus Ton |
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- gemäß der nach
neuesten wissenschaftlichen Methoden berechneten
Weichteildicke. |
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Von diesem Kopf fertigte
Daynés ein Negativ aus zwei Silikonhälften an, die dann
gleichfalls mit Silikon ausgegossen wurden. Der neue Kopf
erhielt schließlich Farbe und Haare. |
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Im Bund der
Rekonstrukteure wirkte auch Harm Paulsen aus Schleswig
mit. Paulsen beschäftigt sich schon lange damit, Waffen,
Werkzeuge und andere Geräte früherer Völker, etwa der
Wikinger, zu rekonstruieren und praktisch zu erproben.
Ötzis Beil, Bogen, Pfeile, Köcher, Rucksack,
Feuersteinmesser und Birkenrindengefäß baute der
"experimentelle Archäologe" originalgetreu
nach. |
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Die Kleidung des
Gletschermannes ließ Daynés von der Pariser
Kostümschneiderin Dominique Louis wiederherstellen, die
alle Teile mit Originalmaterialien und in höchster
Detailtreue zurechtschneiderte. |
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